17.01.2025
Interdisziplinärer Workshop in spanischer Sprache am 23. und 24. Januar!
„Recordando la violencia ecológica en América Latina y España: hacia una memoria interespecies“
23.-24. Januar 2025
Org. Dr. Carlos van Tongeren (Manchester) und Jun.-Prof. Dr. Jasmin Wrobel (Bochum)
Anmeldung bis zum 22. Januar: jasmin.wrobel@rub.de
Ausgehend von in den letzten Jahren erschienen Studien zum Konzept einer „interspecies memory“ (insb. Beilin 2019; Lyons 2023; Castro et al. 2023), das sich wiederum auf indigene Epistemologien („buen vivir“) stützt, will der Workshop einerseits dessen Potenzial zur Untersuchung der Schnittstellen von ökologischer und staatlicher Gewalt aufzeigen und andererseits danach fragen, wie die Auswirkungen dieser multiplen Gewalterfahrung nicht nur in literarischen Texten und anderen künstlerischen Ausdrucksformen, sondern auch in den Ökosystemen selbst ‚aufgezeichnet‘ und ‚erinnert‘ werden. Nicht zuletzt wird durch die Perspektive des Workshops auch ein knowledge transfer bzw. ein epistemischer Wandel thematisiert, der vom sogenannten Globalen Süden (Global Majority) in den Globalen Norden ausstrahlt, wobei neben den Auswirkungen des Extraktivismus natürlicher Ressourcen auch auf Praktiken des epistemischen Extraktivismus hingewiesen werden soll.
Der Workshop wird gefördert vom Deutschen Hispanistikverband und findet am 23. Januar in GB 2/450 statt, von 14 bis 20:15h. Am 24. Januar treffen wir uns in GB02/60, 10-14.30h.